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Berlin: Berlin fälscht und Brandenburg stiehlt

Die Metropole und die weite Mark: Es verwundert nicht, dass es auch im Kriminalitätsgeschehen und in dessen Bekämpfung spürbare Unterschiede gibt. So liegt die Aufklärungsquote der Brandenburger Polizei bei 56,9 Prozent aller registrierten Straftaten, in Berlin bei 49,8 Prozent.

Die Metropole und die weite Mark: Es verwundert nicht, dass es auch im Kriminalitätsgeschehen und in dessen Bekämpfung spürbare Unterschiede gibt. So liegt die Aufklärungsquote der Brandenburger Polizei bei 56,9 Prozent aller registrierten Straftaten, in Berlin bei 49,8 Prozent. In Berlin steigt, in Brandenburg sinkt die Gesamtzahl der Straftaten. Was im Berlin-Brandenburger Kriminalitätslagebild sonst auffällt: In Berlin wird mehr gefälscht, in Brandenburg mehr gestohlen. Der Anteil von Vermögens- und Fälschungsdelikten an der jeweiligen Gesamtkriminalität liegt in Berlin bei 20 Prozent, in Brandenburg bei 12,3 Prozent. Bei Diebstahl liegt der Anteil in Brandenburg bei 49,7 Prozent, in Berlin bei 41,1 Prozent. Gegenläufig sind auch andere Tendenzen: In Berlin wurden 455 rechtsextreme Straftaten registriert, in Brandenburg hingegen 906.

Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist in Brandenburg um 11 Prozent gesunken, in Berlin um 24 Prozent gestiegen. Anders sieht es bei Raubüberfällen auf Poststellen und Geldinstitute aus: Ihre Zahl stieg in Brandenburg um 23,9 Prozent, während sie in Berlin um 28,1 Prozent sank. Rückläufig in beiden Ländern sind Rauschgiftdelikte. Gegen Organisierte Kriminalität wurde in Brandenburg in 16 Komplexen, in Berlin in 106 Komplexen ermittelt – gegen insgesamt 682 Personen in beiden Ländern. Der offiziell registrierte Gesamtschaden durch Organisierte Kriminalität in beiden Ländern belief sich im Vorjahr auf rund 29 Millionen Euro. In jedem zweiten dieser Verfahren gab es länderübergreifende Verbindungen. thm

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