zum Hauptinhalt
So twittert die Berliner Polizei aktuell vom Einsatzort.

© Twitter Polizei

Update

Berlin-Gesundbrunnen: Falscher Alarm in Grundschule: Polizei ermittelt 17-jährigen Anrufer

Weinende Kinder, bewaffnete Polizisten, ein Kiez in Aufruhr: Auslöser eines Großeinsatzes an einer Grundschule in Berlin-Gesundbrunnen war wohl der miese Scherz eines Anrufers. Das wird teuer.

Die Tränen der aufgeregten Kinder waren getrocknet, die Eltern noch immer nervös, die bewaffneten Polizisten saßen wieder in ihren Wagen.

Zum Glück war der Großeinsatz an einer Grundschule in Berlin-Gesundbrunnen falscher Alarm. Ein Anrufer hatte der Polizei am Dienstag gemeldet, dass zwei Personen in die Schule gegangen seien, von Waffen war die Rede - entsprechend die Ausrüstung der Berliner Einsatzkräfte.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Polizei: "Wir sehen auch unterdrückte Nummern"

Als das Gebäude von Spezialkräften des SEK durchkämmt war und kein Täter gefunden, raunte ein Polizist dem Tagesspiegel zu: "Wenn das ein Scherz war, kriegen wir den Anrufer. Wir sehen auch die unterdrückte Nummer." Der Mann werde gesucht und vernommen.

Polizei: "Anruf offenbar aus Jux und Dollerei"

Für lange Reaktionszeit blieb nach dem Notruf keine Zeit - der Großalarm lief an. Der Haken: "Der Anrufer war nach dem Notruf nicht mehr erreichbar." Ermittelt wird jetzt weiter: "Sollte sich herausstellen, dass dies ein strafbarer #NoNotruf war, kann das Folgen haben", twitterte die Berliner Polizei.

Polizei: "Störung des öffentlichen Friedens"

Am Morgen danach dann das: Der Anrufer ist identifiziert, es ist ein 17 Jahre alter Mann aus der Nachbarschaft. Ein Missverständnis? Oder doch Langeweile? "Es sieht so aus, als habe der junge Mann aus Jux und Dollerei den Notruf gewählt", heißt es im Polizeipräsidium am Mittwochmorgen. Ermittelt wird nicht nur wegen des Missbrauchs von Notrufen, sondern auch wegen Störung des öffentlichen Friedens in der Stadt. Für den Missbrauch von Notrufen drohen hohe Haft- und auch hohe Geldstrafen.

Am Mittwochmittag veröffentlichte die Polizei auf Twitter ein Statement zu ihrem Einsatz an der Grundschule. Darin beschreibt sie die schwierige Situation, in der sich die Beamten befunden hätten: Die Kollegen "mussten auf der Suche nach Verdächtigen jeden Raum der 5-stöckigen, unterkellerten Schule begehen und alle unbeteiligten Personen in Sicherheit bringen". All dies sei "in dem Spannungsverhältnis, der Gefahr mit der gebotenen Sorgfalt nachzugehen und dennoch schnellstmöglich die Sicherheit wieder herzustellen und Entwarnung zu geben" geschehen.

Beamte reagieren auf Kritik an Infos nur auf Deutsch und Arabisch

Die Polizei geht auch auf die Kritik einiger besorgter Eltern ein, dass die Beamten während des Einsatzes lediglich auf Deutsch und über die Lautsprecheranlagen auch auf Arabisch kommunizierten.

"Sicher wäre es schön gewesen, auch Informationen in weiteren Sprachen zur Verfügung stellen zu können", schreibt das Social Media Team. "Es handelte sich jedoch um einen Soforteinsatz." Hier müsse zur Sicherheit aller Anwesenden im Zweifel vorerst ein international verständliches "Stop! Polizei" mit entsprechenden Gesten ausreichen.

Weiter heißt es: "Es handelte sich um einen Einsatz, bei dem eine Gefahr für Leib und Leben angenommen werden musste. Deshalb hatte der ungestörte Ablauf unserer polizeilichen Maßnahmen einen absoluten Vorrang vor einem mehrsprachigen Informationsbedürfnis besorgter Eltern."

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false