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Berlin-Grunewald: Ausflugslokal "Scheune" ging in Flammen auf

In der Nacht zu Mittwoch alarmierte ein Passant in Grunewald die Feuerwehr, das bekannte Ausflugslokal "Scheune" stand in Flammen. Der Brand konnte mit einem Großaufgebot gelöscht werden. Wie groß die Schaden sind, ist noch unklar.

Vorn tosen die Autos und Lastwagen über die Avus, hinten rollen die Züge über die vielen, vielen Gleise am S-Bahnhof Grunewald. Und mittendrin auf dieser schmalen Insel zwischen Eisenbahn, Autobahn und Pferdehof befindet sich die „Scheune“: Idyll, Kieztreff, ein Ausflugslokal am Rand des Grunewalds.

Im Sommer stehen hier vor der Gaststätte hunderte Fahrräder – in der Nacht zu Mittwoch drängten sich hier die schweren Fahrzeuge der Berliner Feuerwehr. Gegen 2 Uhr hatte ein Anrufer die Einsatzkräfte alarmiert: Das bekannte Ausflugslokal stehe in Flammen.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot in die Eichkampstraße aus: fünf Einsatzfahrzeuge, zwei Leiterwagen, ein Rettungswagen, ein Spezialfahrzeug waren im Einsatz – insgesamt 48 Einsatzkräfte, berichtete ein Feuerwehrsprecher am Tag danach. Der Einsatz war knifflig, denn die Rettungskräfte mussten das Lokal erst mal finden: es ist nur durch einen Tunnel unter der Autobahn am Ende der Siedlung Eichkamp zu erreichen.

Als die Einsatzkräfte an der „Scheune“ eintrafen, brannte ein 200 Quadratmeter großer Anbau, in dem sich auch Propangasflaschen befanden. Das Lokal war verqualmt, die Flammen drohten auf die Gaststätte überzuspringen. Drei Stunden waren die Einsatzkräfte im Einsatz und pumpten über drei Schläuche zehntausende Liter Wasser ins Gebäude. „Weil wir nicht wussten, ob sich das Feuer ins Lokal gefressen hat, wurde zudem ein Teil der Wand zum Restaurant und auch das Dach geöffnet“, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Löschschaum und Wärmebildkameras wurden eingesetzt. Gegen 7 Uhr wurde endgültig Entwarnung gegeben: Das Feuer ist aus, kein Mensch verletzt. Wie groß die Schäden im Lokal sind – ob nun durch den Qualm, den Löschschaum, das geöffnete Dach (samt Regen am Morgen) – ist unklar. Ob jetzt das so wichtige Geschäft mit all den Weihnachftsfeiern ausfällt? Die Wirte, die das Lokal seit 2004 betreiben, wollten sich nicht äußern. Sie mussten den Schaden erst mal begutachten.

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