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Berlin: Berlin hat einen Ruf zu verlieren

„Berlin gilt zwar nicht als Wintersporthochburg“, sagt Jochen Zinner, Leiter des Berliner Olympiastützpunktes (OSP), „und trotzdem haben wir 14 Athleten zu den Olympischen Winterspielen nach Turin geschickt.“ Zu den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen reisten sogar 60.

„Berlin gilt zwar nicht als Wintersporthochburg“, sagt Jochen Zinner, Leiter des Berliner Olympiastützpunktes (OSP), „und trotzdem haben wir 14 Athleten zu den Olympischen Winterspielen nach Turin geschickt.“ Zu den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen reisten sogar 60. Die Zukunft sieht Zinner aber nicht nur rosig. „Es darf nicht noch mehr gespart werden“, sagt er. 90 Prozent des Etats stammten vom Bund, das Land Berlin gibt jährlich rund 400 000 Euro. Da könne man nicht streichen, das Geld reiche gerade einmal für die Hälfte der Trainergehälter. Zinner lobt Sportsenator Klaus Böger als „Sparfuchs, aber Sportsfreund“. Vor allem beim Beschaffen von Studienplätzen sei der Senat kooperativ. Der „Unterbau“, also die Jugendarbeit, dürfe in Berlin jedoch nicht vernachlässigt werden. „Wenn Kinder nicht trainieren können oder Sportstätten einfach vergammeln, dann treibt der Nachwuchs keinen Sport mehr.“ Und am Ende fehlen dann Spitzenathleten. Folge: Berlin verlöre international seinen guten Ruf. AG

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