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Berlin: Jung-Chefs helfen Jugendlichen

Der Verband "Wirtschaftsjunioren Deutschland" unterstützt benachteiligte Jugendliche beim Start ins Berufsleben. Auch in Berlin wollen sich die Jungunternehmer in Zukunft an dem vom Familienministerium ins Leben gerufenen Projekt "Jugend stärken" beteiligen.

Berlin ist einer von bundesweit 80 Standorten, an denen der Verband „Wirtschaftsjunioren Deutschland“ Jugendlichen eine Chance auf einen Start ins Berufsleben geben will. Der aus jungen Unternehmern bestehende Verband beteiligt sich damit an dem Projekt „Jugend stärken“, das vom Familienministerium ins Leben gerufen wurde. Die Unternehmer möchten nach eigener Darstellung Verantwortung für Jugendliche aus sozial schwachen Familien übernehmen, ihnen die Chance auf ein Schüler-Praktikum geben oder sie mit einem Bewerbungstraining unterstützen. Auch Betriebsbesichtigungen sollen auf dem Programm stehen. Die "Wirtschaftsjunioren Berlin e.V." wollen laut ihrer Kreissprecherin Sandra Witzger ab kommenden Jahr Kooperationen mit sozialen Einrichtungen starten: "Die Bereitschaft ist auf jeden Fall da", sagte sie.

Das bundesweite Projekt "Jugend stärken" wurde am Dienstag im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt vorgestellt. Bei der Veranstaltung waren neben Familienministerin Kristina Schröder (CDU) auch die Botschafter des Projekts anwesend, darunter der Unternehmer Hans Wall, die Schriftstellerin Sineb el Masrar und die Sängerin Sandy Mölling von den No Angels.

„In sozialen Brennpunkten wie hier in der Gropiusstadt herrscht bei vielen Jugendlichen Perspektivlosigkeit“, sagte Schröder. „Ihnen muss ein Weg in die Zukunft gezeigt werden.“ Dazu könnten die Wirtschaftsjunioren beitragen. Wenn ein Unternehmer als Vorbild diene und die Jugendlichen dazu motiviere, sich in der Schule anzustrengen, dann sei das „super“, sagte Schröder. Das Angebot richte sich vor allem an Schulabbrecher und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Deutschlandweit will der Verband 1000 junge Menschen fördern. Der Vorsitzende Thomas Oehring verdeutlichte aber, dass sich der Verband nicht allein zum Wohle der Gesellschaft engagiere. „Wir haben massive Probleme, Stellen zu besetzen. Da können wir es uns gar nicht leisten, das Potenzial junger Menschen ungenutzt zu lassen.“

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