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Ein Zug wird kommen. Der RE-Bahnhof in Erkner - bald soll er auch in Köpenick halten.

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Update

Berlin-Köpenick: Am neuen Bahnhof Köpenick wird es eng

Am Bahnhof Köpenick sollen in Zukunft nicht mehr nur S-Bahnen, sondern auch Regionalzüge halten. Die Planungen gehen voran.

Damit es durch den Halt der Züge im geplanten Regionalbahnhof Köpenick keine Engpässe auf den Gleisen gibt, soll zwischen dem Wuhlheider Kreuz und dem Güterbahnhof Köpenick ein drittes Gleis gebaut werden. Darauf hätten sich das Land, der Bund und die Bahn jetzt geeinigt, teilte die Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage der SPD-Abgeordneten Ellen Haußdörfer und Tom Schreiber mit. Auch die Grundsätze der Finanzierung seien abgestimmt. Wegen der Bedenken der Bahn zur Streckenkapazität war das Planungsverfahren abgebrochen worden. Es muss nun neu aufgerollt werden. Einen Zeitplan für den Bau des zusätzlichen Bahnsteigs gebe es noch nicht, teilte Staatssekretär Christian Gaebler weiter mit, da die Planung durch das nun vorgesehene dritte Gleis komplett überarbeitet werden müsse.

Schneller in die City

Der neue Halt in Köpenick soll nicht nur die Fahrtzeit in die Innenstadt verkürzen, da die Regionalbahnen nicht so oft halten wie die S-Bahn und zudem schneller fahren können. Der Senat wolle auch die Verbindungen der so genannten äußeren Stadt außerhalb des S-Bahn-Rings mit dem Umland verbessern, begründet Gaebler den Bau. Ziel sei es, zwischen dem S-Bahn-Ring und der Stadtgrenze jeweils einen zusätzlichen Halt für den Regionalverkehr zu schaffen. Deshalb ist auch in Mahlsdorf der Bau eines Regionalbahnsteigs auf den Weg gebracht worden. Für Köpenick sei er zudem erforderlich, weil der Bezirk zu einem der dynamischsten Siedlungsgebiete der Stadt gehören. Am Bahnhof halten zudem zahlreiche Bus- und Straßenbahn-Linien.

Der RE1 soll in Köpenick halten

Nach dem Bau des Regionalbahnsteigs rechnet die Senat mit deutlich mehr Fahrgästen als jetzt. Der Verkehr der parallel fahrenden S-Bahn soll nach Gaeblers Angaben nicht eingeschränkt werden, auch wenn ein Teil deren Kunden dann mit den Regionalzügen fahren werden. Die Bahn hat sogar einen zu großen Erfolg des Regionalverkehrs befürchtet. Die Zahl der Fahrgäste in den Zügen der ohnehin nach fragestärksten Linie RE 1 (Frankfurt (Oder)-Magdeburg) könne so steigen, dass man weitere Wagen anhängen müsste, hatte sie auch schon argumentiert. Damm müssten aber auch andere Stationen umgebaut werden, weil mehrere nach "Modernisierungen" so verkürzt worden sind., dass nur Züge mit den heute auf dieser Linien üblichen fünf Wagen eingesetzt werden können.

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