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Berlin-Kritik: Wowereit widerspricht Herzog

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat der Kritik von Altbundespräsident Roman Herzog an der Stimmung in der Hauptstadt widersprochen. In Berlin werde "keinesfalls gejammert", sagte Wowereit.

Berlin - Vielmehr habe die Stadt in den vergangenen Jahren den Nachweis erbracht, dass sie in der Lage sei, "konsequent die eigenen Probleme durch harte Einschnitte im finanziellen Bereich anzugehen".

Herzog hatte den Berlinern zu viel Selbstmitleid vorgeworfen. Diese Larmoyanz, die in Berlin stärker vorhanden sei als im Rest Deutschlands, müsse endlich wieder durch "den Berliner Humor und die Berliner Erdgebundenheit" ersetzt werden, forderte er der "Berliner Morgenpost" zufolge. Nur dann könnte Berlin die Sogkraft und Attraktivität entwickeln, die man von einer Hauptstadt erwarte.

Auch der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK), Eric Schweitzer, sagte, die aktuellen Einschätzungen Herzogs zum Zustand Berlins hätten "deutliche Unschärfen". Berlin sei "kein Jammertal der Resignierten". Nach Einschätzung des Chefs des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, ist die Stimmung in der Hauptstadt "geradezu optimistisch". Immer mehr Touristen besuchten Berlin, und die Zahl der Beschäftigten habe sich Ende vergangenen Jahres erhöht. (tso/ddp)

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