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Ein Polizeilicht. (Symbolbild)

© dpa

Berlin-Mitte: 23-jähriger schwer bewaffnet in Reisebus aufgegriffen

Der Mann war auf dem Weg nach Schweden. Trotz des Waffenarsenals in seinem Gepäck, wurde kein Haftbefehl erlassen.

Bepackt mit einer Pistole, einer Pumpgun und zwei Sturmgewehren vom Typ Kalaschnikow ist ein Fahrgast am 18. Mai in einem Reisebus in Berlin Mitte aufgegriffen worden. Das berichtet der rbb unter Berufung auf das ARD-Politmagazin "Kontraste".

[Sendung: Kontraste, 06.06.2019, 21.45 Uhr]

Der 23-Jährige war den Zollbeamten bei einer routinemäßigen Kontrolle des Busses auf der Stadtautobahn aufgefallen. Die Sturmgewehre und die Pumpgun waren im Gepäck verstaut, die Pistole hatte der Mann eingewickelt in einem Pullover im Gepäckfach über seinem Sitzplatz verstaut.

Auf freiem Fuß

Obwohl der Verdacht eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz gegen den alleinreisenden Schweden im Raum steht, lehnte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl aber ab. Der Mann war wohl mit einem Linienbus aus dem serbischen Novi Pazar nach Berlin gekommen und wollte weiter nach Schweden fahren.

Die schwedische Polizei wurde laut "Kontraste"-Informationen nicht über die freie Weiterreise ihres Staatsbürgers informiert. Woher die Waffen kamen und wozu sie dienen sollten, ist bislang nicht bekannt. Die Region Novi Pazar gilt bei Behörden als bekannter Umschlagplatz des Waffenschmuggels.

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