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Berlin Alexanderplatz: Einem Opfer konnten die Sanitäter nicht mehr helfen.

© Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Update

Berlin-Mitte: Mann stirbt bei Streit nahe Alexanderplatz – 23-Jähriger festgenommen

In der Panoramastraße ist in der Nacht ein 22-Jähriger mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt worden. Die Hintergründe sind unklar.

Bei einer Auseinandersetzung unter mehreren Männern nahe dem Alexanderplatz in Berlin-Mitte ist ein Mensch ums Leben gekommen, ein weiterer wurde verletzt. Eine Person sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr in der Nacht zum Freitag.

Wie die Berliner Polizei am Freitagvormittag mitteilte, soll es gegen 23.40 Uhr in der Panoramastraße in der Nähe der Wasserspiele nach bisherigen Ermittlungen und Aussagen zu einem Streit zwischen mehreren Männern gekommen sein. Im Verlauf soll ein 22-Jähriger mit einer Schreckschusswaffe geschossen und einen 23-Jährigen bedroht haben. Dieser habe dann mit einem Messer auf den 22-Jährigen und einen weiteren 21-jährigen Kontrahenten eingestochen, hieß es von der Polizei.

Der 22-Jährige habe tödliche Verletzungen erlitten, der 21-Jährige kam mit nicht lebensgefährlichen Stichverletzungen ins Krankenhaus und wurde operiert. Die Gründe des Streits sind laut Polizei bisher unklar. Bei allen Beteiligten soll es sich um syrische Staatsbürger handeln, hieß es aus der Polizei.

Der 23-Jährige wurde von Polizisten am Tatort festgenommen. Eine Mordkommission und die Staatsanwaltschaft ermitteln.

Polizei bestätigt Einsatz von Schreckschusswaffe

Noch am Morgen hieß es nach ersten Informationen aus Polizeikreisen, es sollen Schüsse gehört worden sein, es könne sich aber auch um eine Schreckschusswaffe gehandelt haben. Den Einsatz der Schreckschusswaffe bestätigte die Polizei in ihrer Mitteilung am Vormittag.

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Der Alexanderplatz - ein Verkehrsknotenpunkt in Berlins Innenstadt - gilt als ein Kriminalitätsschwerpunkt. Der Ort war durch eine Reihe von Schlägereien, Messerstechereien und zahlreichen Taschendiebstählen in Verruf geraten. Die Polizei verstärkte dort ihre Maßnahmen.

Seit Ende 2017 gibt es eine eigene Polizeiwache zwischen Weltzeituhr und Brunnen der Völkerfreundschaft. Täglich passieren Tausende Menschen den zentralen Knotenpunkt. (Tsp/dpa)

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