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Polizisten stellen sich vor den ehemaligen Holzkohleladen in der Neuköllner Wipperstraße. Aktivisten wollen diesen besetzen.

© Solidarische Aktion Richardkiez

Berlin-Neukölln: Aktivisten kritisieren Leerstand im Richardkiez

Seit mehr als zwanzig Jahren steht ein ehemaliger Holzkohleladen im Richardkiez leer. Eine Initiative fordert nun, dass Obdachlose darin unterkommen können.

In der Neuköllner Wipperstraße 5 wollen Aktivisten einen ehemaligen Holzkohleladen besetzen. Mitglieder der Initiative "Solidarische Aktion Richardkiez" haben am Sonnabend zu einem Straßenfest eingeladen und fordern, die leerstehenden Räume für Obdachlose zu öffnen. "Der Laden steht seit zwanzig Jahren leer", sagt Jean Lux von der Initiative. Auch andere Wohnungen in der Straße würden nicht genutzt.

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Sie hätten die Räumlichkeiten weihnachtlich hergerichtet, sodass Obdachlose dort drin übernachten könnten. Wie sie hineingekommen sind, will Lux nicht sagen. Denn ein Betreten der Räume ist illegal und würde eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs nach sich ziehen.

Daher veranstalten die Aktivisten ihr kleines Fest unmittelbar vor dem ehemaligen Laden. Es gebe warmes Essen und Getränke, eine Band spiele Weihnachtsmusik. Laut Lux waren am späten Nachmittag etwa 70 Menschen anwesend.

Hinzukommen 40 Polizeikräfte, wie eine Sprecherin der Berliner Polizei mitteilte. „Wir haben bislang noch keine Person im Gebäude feststellen können. Derzeit prüfen wir, ob es sich um eine illegale Versammlung hält.“ Laut Aktivisten haben sich die Beamten vor die Haustür gestellt und verhindern, dass die Räume genutzt werden können.

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