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Berlin-Neukölln: Noch keine Spur im Mordfall Kristina

Eine Woche nach dem Fund der Leiche der 14-jährigen Kristina H. fahndet die Berliner Polizei weiter mit Hochdruck nach den Tätern. Bisher sind rund 70 Hinweise eingegangen, eine heiße Spur fehlt aber.

Berlin - Die Ermittler konzentrierten sich auf das persönliche Umfeld des Mädchens, das der Drogenszene zugerechnet wurde. "Wir sehen uns im Bekanntenkreis um", sagte ein Polizeisprecher.

Unterdessen hält das Entsetzen über die brutale Tat an. Die 14-Jährige war aller Wahrscheinlichkeit nach am Montagabend vergangener Woche bei lebendigem Leibe in der Neuköllner Grünanlage Park Thomashöhe in einem Rollkoffer verbrannt worden, den der oder die Täter mit mehreren Litern Benzin übergossen hatten. Das Mädchen soll zum Tatzeitpunkt aber nicht mehr bei Bewusstsein gewesen sein. Ein so schreckliches Verbrechen hatten wir lange nicht mehr in Berlin, sagte der Polizeisprecher. Selbst erfahrene Ermittler seien über die Umstände dieser Tat sehr betroffen, fügte er hinzu.

Am Wochenende hatte die Polizei die Identität des bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Opfers geklärt. Zur Aufklärung des Verbrechens hat die Polizei eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

Nach Angaben ihrer Mutter hat die 14-Jährige am 15. April gegen 23 Uhr die Wohnung verlassen und ist nicht mehr zurückgekehrt, sagte der Polizeisprecher. Die 14-Jährige sei nach der Überprüfung von Vermisstenanzeigen, gerichtsmedizinischen und kriminaltechnischen Untersuchungen identifiziert worden. (tso/ddp)

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