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Berlin-Plänterwald: Die Dinos im Spreepark schlafen weiter

Früher drehte sich hier das 40 Meter hohe Riesenrad, heute ist der Spreepark ein verwildertes Idyll - und er wird es auch erst einmal bleiben.

Am Freitag ist die Frist abgelaufen für die Wiederaufnahme der Zwangsversteigerung der Spreepark-Brache im Plänterwald. Der frühere Freizeitpark, in dem zu DDR-Zeiten ein 40 Meter hohes Riesenrad, eine Geisterbahn und Imbissbuden jährlich bis zu eineinhalb Millionen Besucher angelockt haben sollen und in dem heute alte Dinosaurier ein Fotomotiv abgeben, war nach der Privatisierung im Jahr 2001 insolvent geworden.

Anfang Juli war es auf Antrag des Finanzamtes Treptow-Köpenick zur Zwangsversteigerung des Areals wegen der Steuerschulden der Betreibergesellschaft gekommen. Das Verfahren war jedoch auf Antrag des Gläubigers unterbrochen worden. Möglicherweise wäre bei der Versteigerung der Preis für den Rückkauf des Areals aus der Insolvenz fürs Land zu hoch geworden, weil es außerdem auf Teile seiner Forderungen verzichten müsste.

„Grundsätzlich ist das Land Berlin weiterhin bestrebt, eine Lösung zu finden, die dem Land wieder die Möglichkeit gibt, über den weiteren Umgang mit dem Grundstück zu entscheiden“, hieß es auf Anfrage bei der Senatsverwaltung für Finanzen. Weitere Angaben lehnte die Verwaltung unter Bezug auf das Steuergeheimnis ab. Damit ist unklar, ob und wann es möglicherweise erneut zu einer Versteigerung kommt.

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