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Michael Müller bei der Pressekonferenz nach der Senatssitzung. Offenbar will der neue Regierende Bürgermeister, dass Jörg Marks neuer BER-Chef wird.

© Britta Pedersen / dpa Bildfunk

Berlin setzt beim BER auf „interne Lösung“: Jörg Marks als Nachfolger von Hartmut Mehdorn gehandelt

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller will offenbar Jörg Marks, bisher Technikchef des Flughafens BER, als neuen Gesamtleiter des Projekts und Nachfolger von Hartmut Mehdorn.

Bei der Suche nach einem Nachfolger für den bisherigen Flughafenchef Hartmut Mehdorn favorisiert die Berliner Landesregierung offenbar den bisherigen Technikchef Jörg Marks. „Es wäre gut, wenn die in der Verantwortung bleiben, die eine gute Grundlage geschaffen haben“, sagte der neue Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) nach der Senatssitzung am Dienstag. Es war die erste reguläre Sitzung der Landesregierung unter seiner Regie nach dem Rücktritt von Klaus Wowereit. „Wir wollen eine interne Lösung ernsthaft prüfen“, sagte Müller auf Nachfragen von Journalisten zum Thema BER.

Nach seiner Einschätzung hat vor allem Marks auf der Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft am vergangenen Freitag einen guten Eindruck gemacht. Auch mit Hartmut Mehdorn habe es in der Sitzung eine „gute Atmosphäre“ gegeben. Daher habe es ihn, Müller, „erstaunt“, dass der Chef der Flughafengesellschaft am Montag seinen Rücktritt ankündigte. Dieser Schritt wäre aus Müllers Sicht „nicht nötig“ gewesen.

Noch in dieser Woche will Müller mit den anderen Gesellschaftern des Flughafens – dem Bund und Brandenburg – besprechen, wie es nach Mehdorns Rücktrittsankündigung weitergehen soll. Dabei werde man nicht nur über mögliche Namen sprechen, sondern auch über die bisherige Konstruktion des BER-Managements, sagte Müller. Die erwäge man zu ändern.

Bisher führt beim BER Hartmut Mehdorn als Geschäftsführer das Unternehmen, Marks ist als Technikchef unter anderem für den Neubau in Schönefeld zuständig. Marks war es auch, der bei der Aufsichtsratssitzung am vergangenen Freitag die bisher erledigten Arbeiten und die noch offenen Vorhaben präsentierte, um den Flugafen wie nun geplant bis 2017 zu eröffnen. „Wir wollen auf diese gute Aufsichtsratssitzung aufbauen“, sagte Müller. Die bisherige Terminplanung sei auch nach Mehdorns angekündigtem Rückzug realistisch. „Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir die genannten Termine halten können“, sagte Müller.

Vor zwei Wochen waren Hartmut Mehdorn und sein potenzieller Nachfolger Jörg Marks zu Gast im Tagesspiegel. Lesen Sie hier das ausführliche Doppel-Interview.

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