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Für eine Radspur am Tempelhofer Damm müssen Radfahrer sich noch eine Weile gedulden.

© Sebastian Gabsch/PNN

Berlin-Tempelhof: Erst die Baustelle, dann die Radwege

Auf ein richtiges Radspurenkonzept wird man am Tempelhofer Damm noch lange warten müssen. Ab 2022 wird dort erst mal eine Großbaustelle eröffnet.

Der Tempelhofer Damm ist seit Jahren schon für Radfahrer eine Zumutung. Aber auf ein richtiges Radspurenkonzept für die Ausfallstraße wird man lange Jahre warten müssen. Ab 2022 wird der Tempelhofer Damm zu einer Großbaustelle werden. Wasserbetriebe, Vattenfall, Gasag und BVG werden auf dem Abschnitt zwischen Platz der Luftbrücke und Stadtring ihre Anlagen sanieren. Trotzdem soll es schon vorher Verbesserungen für die Radfahrer auf dem Tempelhofer Damm geben – und zwar zwischen Alt-Tempelhof und Ullsteinstraße.

Laut einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg sollen befristet in einem Verkehrsversuch Radwege in beiden Richtungen geschaffen werden, bis die komplette Neugestaltung von Tempelhofer und Mariendorfer Damm beendet ist. Das Ganze soll „nur mit geringen baulichen Anpassungen einhergehen“. Eine Auftaktveranstaltung für die öffentliche Beteiligung ist für den 22. August ab 18 Uhr im Alten Zollgebäude des Flughafens Tempelhof geplant.

Bis die Wasserbetriebe ihre Rohre verlegt haben

Auch an anderen Orten verzögert sich der Bau von Radwegen, weil die Wasserbetriebe erst Leitungen sanieren müssen. Beispielsweise in Marienfelde, wie Wirtschaftsstaatssekretär Henner Bunde auf eine Schriftliche Anfrage des Grünen-Abgeordneten Stefan Taschner antwortete. Dort sollen zwar im kommenden Jahr Radspuren auf der Fahrbahn der Marienfelder Allee markiert werden. Aber weitere bauliche Maßnahmen müssen warten, bis die Wasserbetriebe ihre Rohre verlegt haben.

Geplant ist, in der Marienfelder Allee auf dem rund 2,2 Kilometer langen Abschnitt zwischen Daimlerstraße und Malteserstraße die Abwasserdruckleitung zu sanieren. Der genaue Baubeginn für die Arbeiten der Wasserbetriebe in der Tiefe steht noch nicht fest; das Ende der Bauarbeiten soll 2022 sein.

Schneller soll es in der Lea-Grundig-Straße in Marzahn und in der Braunschweiger Straße in Neukölln gehen. Dort sollen die Bauarbeiten am Leitungsnetz jeweils 2020 beendet sein. Bunde teilte mit, man wolle ein Bündnis für den Radverkehr schließen, um Abläufe zu beschleunigen.

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