Die Gartenstadt Neu-Tempelhof wirkt wie eine kleinstädtische Idylle mit Einfamilienhäusern. Wäre da nicht der benachbarte Tempelhofer Damm und sein dichter Verkehr, der gerne in die ruhigen Nebenstraßen ausweicht, besonders während des Feierabendstaus. Navigationssysteme führen Autofahrer über die Schleichwege. Nun beschloss die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg einen Antrag der SPD-Fraktion zur Verkehrsberuhigung. Das Gebiet zwischen Tempelhofer Damm und Manfred-von-Richthofen- bzw. Boelckestraße soll an neun bis zehn Stellen mittels Pollerreihen verkehrstechnisch in vier „Zonen“ aufgeteilt werden, damit der Durchgangsverkehr diese nicht mehr zur Abkürzung oder Umfahrung nutzen kann. Der Radverkehr soll davon nicht betroffen sein.
Verkehrsberuhigung in Kreuzberg und Mitte Spiel und Spaß in Böckhstraße, autofrei für Friedrichstraße

Grundlage für den Antrag bildet das Konzept einer seit langem engagierten Bürgerinitiative. Nach dem Beschluss teilte sie mit, weiterhin Druck machen zu wollen, damit die Beschlusslage zügig umgesetzt wird. Zuständig ist Ordnungsstadträtin Christiane Heiß (Grüne) in Abstimmung mit dem Senat. Die Initiative würde weder Planungs- noch Finanzbedarf „als Ausrede für Untätigkeit“ hinnehmen. Schon jetzt wurde eine Unterschriftenliste für eine konsequente Umsetzung des „Zonenmodells“ gestartet.
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