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Unruhe bei der CDU Treptow-Köpenick: Katrin Vogel will den Kreisvorsitz aufgeben.

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Berlin Treptow-Köpenick: CDU-Kreischefin zieht sich zurück

Die CDU-Fraktion in der BVV will ihren Mann nicht für den Stadtratsposten nominieren. Deshalb lässt Katrin Vogel ihre Arbeit im Vorstand ruhen.

Im CDU-Kreisverband Treptow-Köpenick herrschen innerparteiliche Machtkämpfe: Die Kreisvorsitzende Katrin Vogel hat jetzt Konsequenzen gezogen. Sie tritt zwar nicht zurück, lässt aber ihre Arbeit im Vorstand ruhen; diese sollen die Stellvertreter übernehmen. Außerdem will Vogel bei den Vorstandswahlen des Kreisverbandes im Frühjahr nicht mehr antreten.

Vogel, die wieder den Einzug ins Abgeordnetenhaus schaffte, begründet ihre Entscheidung damit, dass die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ihren Mann Michael nicht mehr für den der Union zustehenden Stadtratsposten nominieren will. Das widerspreche eindeutig einem Kreisparteitagsbeschluss vom November 2015. Michael Vogel ist bislang verantwortlich für das Ressort Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport.

„Ich wurde eiskalt erwischt“, sagt Vogel auf Nachfrage. Sie spricht von einem „abgekarteten Spiel“. „Ich stehe zu meinem Mann“, sagt Vogel. Im Kreisverband gebe es wohl ein „klares Loyalitätsproblem“. Vogel vermutet, dass persönliche Ambitionen seitens einiger Fraktionsmitglieder zu der Entscheidung gegen ihren Mann beigetragen haben.

Vogel war in den vergangenen Monaten wegen ihrer Teilnahme an Demonstrationen gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Altglienicke kritisiert worden, da an diesen auch Rechtsextremisten der NPD teilgenommen hatten.

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