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Am Montag fiel das Urteil vor dem Amtsgericht Tiergarten.

© dpa

Berlin-Treptow: Zwölf Jahre Haft für Mord an Juwelier

Weil er am Mord an einem Treptower Juwelier beteiligt war, muss ein Mann nun für zwölf Jahre hinter Gitter. Ihm drohte die Höchststrafe, doch er diente als Kronzeuge.

Die tödlichen Schüsse auf Juwelier Suljo D. in Treptow lagen ein Jahr zurück, als sich einer der mutmaßlichen Mörder in Berlin verhaften ließ. Branislav A. gestand und belastete Komplizen. Ihm drohte wegen Raubmordes die Höchststrafe. Weil er als Kronzeuge diente, verhängten die Richter nun zwölf Jahre Haft.

Er saß mit drei weiteren Männern im Auto, als sie im April 2013 von Serbien aus nach Berlin fuhren. Der Juwelier stand im Geschäft in der Kiefholzstraße, als zwei der wohl fünf Täter klingelten. Sie zeigten ihm eine Goldkette: „Was kriegt man dafür?“ Der 46-jährige D. wirkte misstrauisch. Srecko M. habe eine Pistole gezogen und abgedrückt, gab A. später zu. „Ich war nicht einverstanden damit.“ Dass der Komplize eine Waffe hatte, wusste er. Drei Schüsse fielen am 29. April 2013. Der Familienvater starb sofort. Die Angreifer raubten Schmuck für 43 000 Euro und flohen nach Serbien. Der Anklagte habe aber mit dem Gedanken an Mord nicht leben können, sagte er vor Gericht.

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