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Hasch mich, ich bin der Demonstrant. Jedes Jahr ziehen Hanffreunde durch Berlin.

© dpa

Berlin und die Hanfparade: Cannabis für Haus und Hof

Jedes Jahr zieht die Hanfparade durch Berlin. Aber nicht nur hier wird für die Entkriminalisierung des Krauts gekämpft, wie unser Autor in seiner Glosse anmerkt.

Hanf macht sich inzwischen vielerorts nützlich. Als Dachdämmung, Wanddämmung oder Trittschalldämmung. Näheres ist der Internetseite der „Hanffaserfabrik Uckermark“ zu entnehmen. Dort begegnet man der Hanfpflanze, aus der bei guter Betreuung hochwertiges Marihuana gewonnen werden kann, völlig vorurteilsfrei. Die Uckermärker Hanfbauern kämpfen seit Jahren für die Entkriminalisierung des Krauts. Am Sonnabend treffen sich bekennende Kiffer aus ganz Deutschland wieder zu ihrem Jahrestreffen in Berlin. Die „Hanfparade“ ist als Demo angemeldet, obwohl es doch vor allem um kollektives Herbeiführen eines friedvollen Rauschzustandes gehen sollte.

Die Parade führt vom Hauptbahnhof über das Bundesgesundheitsministerium bis zum Brandenburger Tor. Von Görlitzer Park und Revaler Straße, den Hauptumschlagplätzen für Hanfprodukte in Berlin, hält man sich überraschend fern. Die Drogendealer werden klar ausgegrenzt, dabei sorgen sie für die ständige Verfügbarkeit des Stoffs. Wenn auch die Portionierung in Tütchen nicht immer zufriedenstellend ist. Hauseigentümer, die mit gepressten Joints ihr Dach isolieren möchten, werden enttäuscht.

Gebt das Hanf endlich frei! Bekiffen kann man sich auch anders.

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