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Berliner Ansichten: Stefan Jacobs wünscht der Feuerwehr ein lukratives Jahr

Toll war die Feuerwehr ja schon immer, aber jetzt wird sie auch noch reich. Statt sich bei gebührenfreien Löscheinsätzen die schönen neuen Uniformen zu versauen, kämpfen die Männer seit Wochen mit Eiszapfen und Schnee.

Toll war die Feuerwehr ja schon immer, aber jetzt wird sie auch noch reich. Statt sich bei gebührenfreien Löscheinsätzen die schönen neuen Uniformen zu versauen, kämpfen die Männer seit Wochen mit Eiszapfen und Schnee. Gegen Rechnung, wohlgemerkt. 3500 Einsätze seit Jahresbeginn – 100 am Tag! – bedeuten grob geschätzt schon zwei, drei Millionen Euro Zuverdienst. Selbst wenn alle Katzen der Stadt benefizmäßig die Bäume erklimmen würden, um sich kostenpflichtig mit der Drehleiter abpflücken zu lassen, käme kaum so viel zusammen. Die Lage ist umso erfreulicher, weil es seltener brennt dank der Schneemassen (sofern die nicht vorher von der Feuerwehr weggeschaufelt wurden). Selbst Autos lassen sich kaum anzünden, solange sie unter einem nur schwer entflammbaren Eispanzer ruhen. Wenn allerdings die Meteorologen recht behalten und der Schnee ca. Ende Mai komplett weggetaut ist, tun neue Einnahmequellen not. Gartenbewässerung vielleicht. So mancher Papa lässt bestimmt ordentlich was springen, wenn dafür sein Rasen mit Blaulicht und C-Rohr gegossen wird. Die Feuerwehr ist schließlich das ganze Jahr über cool.

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