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Berliner Bäder-Betriebe: Sommerbäder - vor fünf Jahren

Freibäder klagten über schlechtesten Saisonstart.Was Anja Brandt damals darüber schrieb.

Die ersten Monate hätten besser laufen können für die 18 Berliner Freibäder. Erst mussten die meisten ihre Eröffnung verschieben, weil der harte Winter zu große Frostschäden hinterlassen hatte und viele Kacheln ersetzt werden mussten. Und dann will auch das Sommerwetter nicht so richtig in Schwung kommen: Die Temperaturen bleiben niedrig, die Besucherzahlen auch. „So schlecht wie in diesem Jahr sind wir noch nie in die Freibadsaison gestartet“, sagt Matthias Oloew, Sprecher der Bäder-Betriebe.

In nur neun der insgesamt 18 Draußen-Bäder können Gäste derzeit ihre Bahnen ziehen: Geöffnet sind das Kinderbad Monbijou in Mitte, die Kombibäder Gropiusstadt in Buckow, Seestraße in Wedding und Spandau Süd, das Prinzenbad in Kreuzberg, die Sommerbäder Pankow und Wilmersdorf, das Spucki in Lichterfelde sowie das Strandbad Wannsee. Am Samstag, den 29. Mai, sollen das Außenbecken im Kombibad Mariendorf sowie die Sommerbäder am Olympiastadion und Humboldthain öffnen. Der Saisonstart des Kinderbads Platsch in Marzahn ist für den 5. Juni geplant, das Sommerbad Mariendorf soll am 7. Juni öffnen und das in Neukölln am 26. Juni.

Die Bäder am Insulaner und in der Wuhlheide wurden am vergangenen Wochenende sogar wieder geschlossen. „Wir haben uns entschieden, auf die Bremse zu treten, um die Kosten für die Beheizung der Außenbecken so gering wie möglich zu halten“, sagt Oloew.

Wer auf strahlendes Sommerwetter am Pfingstwochenende gewettet und einen Freibadbesuch geplant hat, sollte sich eine Alternative zurechtlegen: Schönwetter-Rekorde wird dieses Pfingsten nicht brechen. Am Samstag gibt es Regen und Wolken bei bis zu 21 Grad, am Sonntag bleibt es weitgehend trocken bei gleichen Temperaturen. Am Montag soll es Schauer geben und zwischen 14 und 18 Grad warm werden. So die Prognosen.

Auch bei den Schwimmhallen gibt es Einschränkungen. Grund ist hier das seit 2008 laufende Sanierungsprogramm. 50 Millionen Euro hatte der Senat dafür bis 2012 zur Verfügung gestellt (der Tagesspiegel berichtete). 2010 kommen Zuschüsse in Höhe von 22 Millionen Euro von Bund und Europäischer Union sowie fünf Millionen Euro aus dem Berliner Haushalt. Dicht sind jetzt schon das Paracelsus-Bad in Reinickendorf, die Schwimmhallen in Kaulsdorf, im Allende-Viertel und im Hüttenweg, das Stadtbad Schöneberg sowie die Schwimmhalle in der Finckensteinallee, die komplett saniert werden soll. Die Kombibäder Gropiusstadt und Spandau-Süd sowie die Schwimmhalle Buch sollen folgen. „20 der insgesamt 37 Schwimmhallen in der Stadt sind derzeit für den Publikumsverkehr geöffnet“, sagt Bäder-Sprecher Matthias Oloew. Um bei den Berlinern für Verständnis zu werben, startet die Infrastrukturgesellschaft der Bäder-Betriebe die Plakatkampagne „Becken-Bauer“, für die Auszubildende vor die Kameras traten. Anja Brandt

Die Öffnungszeiten der Bäder findet man im Internet unter www.bbb-infra.de

Der Beitrag erscheint in unserer Rubrik "Vor fünf Jahren".

Anja Brandt

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