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Schwimmbad

© dpa

Berliner Bäder: Schwimmhallen bleiben länger geschlossen

In vielen Berliner Schwimmhallen kann derzeit nicht gebadet werden, weil sie sanierungsbedürftig sind. Doch auch die schon begonnenen Bauarbeiten verzögern sich.

Die Bauarbeiten an den Schwimmhallen in Lankwitz, Wilmersdorf, Charlottenburg und Marzahn verzögern sich weiter. Ursprünglich sollten die Bäder allesamt seit Jahresanfang wieder geöffnet sein. Doch die Bäderbetriebe gehen jetzt davon aus, dass lediglich das Stadtbad Lankwitz in der Eleonorenstraße am 17. März wieder öffnet. Die Öffnung des Wilmersdorfer Bades am Heidelberger Platz folgt dann erst Ende April. Die Inbetriebnahme der Halle am Helene-Weigel-Platz in Marzahn sowie der Alten Halle an der Krumme Straße in Charlottenburg ist gleich ganz in den Herbst 2008 verschoben worden. Damit werden diese beiden Hallen mehr als ein Jahr geschlossen sein.

Bäder-Vorstand Klaus Lipinsky gibt für die Verzögerungen Schwierigkeiten bei den Bauarbeiten an. In Lankwitz habe es zunächst Lieferschwierigkeiten bei Fliesen gegeben, dann seien Lieferverzögerungen bei maßangefertigten Deckenleuchten hinzu gekommen. In Marzahn ist die Baustelle noch immer stillgelegt. Kurz vor Weihnachten hatten die Bäderbetriebe einen Baustopp verhängt, weil sich feine Risse in der Trägerkonstruktion der Halle zeigten und nicht klar war, ob die Statik der Halle noch in Ordnung ist. Die Prüfung durch die Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) ist nach Lipinskys Angaben noch immer nicht abgeschlossen. „Es bleibt uns nichts anderes, als zu warten“, sagt er.

Die Bauarbeiten an der Halle in Charlottenburg haben derweil noch nicht einmal begonnen. Nach langwierigen Abstimmungen mit den Denkmalschutzbehörden seien nunmehr aber die Ausschreibungen fertig. Lipinsky setzt auf einen Baubeginn im Frühsommer.

Dann sollen auch weitere Hallen in das Bädersanierungsprogramm aufgenommen und infolgedessen zunächst einmal geschlossen werden. Betroffen davon sind unter anderem die Schwimmhalle am Hüttenweg in Zehlendorf und die Halle auf der Fischerinsel in Mitte. Der Senat hatte für die Schwimmhallensanierung insgesamt 50 Millionen Euro bereitgestellt.

Obwohl die Hallen wegen der Bauarbeiten geschlossen sind, haben die Bäderbetriebe trotzdem nicht genügend Personal, um im Gegenzug zum Beispiel einige der beliebten Sommerbäder früher zu öffnen – beispielsweise statt Anfang Mai schon im April. „Wir haben weiter Personal abgebaut“, sagt Bäder-Chef Lipinsky. Und Neueinstellungen seien derzeit noch nicht absehbar. Matthias Oloew

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