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Berlin: Berliner Behinderten-Vertretung stellt sich mit Info-Fest im Roten Rathaus vor

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Landesarbeitsgemeinschaft "Hilfe für Behinderte" e.V.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Landesarbeitsgemeinschaft "Hilfe für Behinderte" e.V. (LAGH) werden sich am Freitag über 20 Selbsthilfevereine im Roten Rathaus in Mitte vorstellen. Von 10 bis 20 Uhr informieren die Gruppen und Initiativen im Wappensaal über ihre Tätigkeit, wie LAGH-Vorsitzender Manfred Schmidt am Dienstag mitteilte. Der LAGH gehören derzeit 32 Vereine mit rund 16.000 Mitgliedern an.

Das Spektrum reicht Schmidt zufolge vom Blinden- und Sehbehindertenverein über den Verband der Gehörlosen bis zur Rheuma-Liga. Interessenten erfahren, wie man durch Selbsthilfe mit Behinderungen und chronischen Krankheiten besser zurechtkommen kann. Zudem wird über rechtliche Grundlagen für Menschen mit Handicaps aufgeklärt. Unter anderem hält die LAGH eine Broschüre "Die Rechte behinderter Menschen und ihrer Angehöriger" bereit.

Nach Darstellung Schmidts sieht die Arbeitsgemeinschaft ihre Aufgabe darin, die Interessen der Menschen mit Behinderungen zu bündeln und diese gegenüber den Politikern zu vertreten. Zudem solle mehr Verständnis für die Probleme der Behinderten geweckt werden, deren Ursachen zumeist in der Unachtsamkeit und Gleichgültigkeit der Mitbürger liegen. Auf Gehwegen abgestellte Gegenstände wie Autos oder Reklameschilder würden beispielsweise für Blinde und Rollstuhlfahrer unüberwindbare Hindernisse bedeuten. Auch fehlten nach wie vor entsprechende Vorrichtungen für Behinderte in vielen öffentlichen Verkehrsmitteln. Bereits gut ausgerüstet seien Busse. Darüber hinaus fordert die LAGH die konsequente Durchsetzung der Richtlinien für behindertengerechtes Bauen. Immer wieder würden Bauherren die Auflagen ignorieren, kritisierte Schmidt.

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