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BERLINER BIERKUNDE: Die Kleinen kommen

Von mehr als hundert Brauereien, die im 19. Jahrhundert in Berlin gegründet wurden, ist nur eine große übrig geblieben: Die Berliner-Kindl-Schultheiss- Brauerei in Alt-Hohenschönhausen, wo heute Berliner Kindl, Berliner Pilsner und Schultheiss gebraut werden.

Von mehr als hundert Brauereien, die im 19. Jahrhundert in Berlin gegründet wurden, ist nur eine große übrig geblieben: Die Berliner-Kindl-Schultheiss- Brauerei in Alt-Hohenschönhausen, wo heute Berliner Kindl, Berliner Pilsner und Schultheiss gebraut werden. Und selbst diese letzte Berliner Großbrauerei ist inzwischen nicht mehr eigenständig: Seit 2004 gehört sie zur Radeberger-Gruppe, die auch Traditionsmarken wie das Charlottenburger Engelhardt und das Köpenicker Bürgerbräu übernommen hat. Wer keine Lust auf Einheitsbier hat, kann seinen Durst in einem der gut 15 kleinen Brauhäuser stillen, die ausschließlich für den Eigenbedarf produzieren und über ganz Berlin verteilt sind. Darunter die Brauhäuser in Mitte, Spandau, Bohnsdorf oder am Südstern, den Mikrobrauereien Hops & Barley in Friedrichshain oder Brewbaker in Moabit. Laut der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg gibt ein Berliner Haushalt im Durchschnitt 7,60 Euro pro Monat für Bier aus, der monatliche Bierkonsum beträgt pro Haushalt 6,8 Liter. Angesichts der zahllosen, allabendlich gut gefüllten Berliner Kneipen scheinen diese Zahlen recht niedrig. Vielleicht liegt’s daran, dass die Angaben auf einer Selbsteinschätzung der Haushalte beruhen.lel

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