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Monika Grütters (CDU), Kulturstaatsministerin.

© Sina Schuldt/dpa

Berliner CDU: Monika Grütters auf der Pole-Position

Burkard Dregger wird Fraktionschef der Berliner CDU. Gut für ihn, noch besser für Monika Grütters. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Ronja Ringelstein

Jetzt muss sie es eigentlich machen. Die Berliner CDU-Chefin Monika Grütters hat die Weichen für ihre Spitzenkandidatur für die Berlin-Wahl 2021 gestellt, indem sie Burkard Dregger zum Kandidaten für den Fraktionsvorsitz im Abgeordnetenhaus gemacht hat. Sie hat ihn durchgesetzt gegen mächtige CDU-Kreisfürsten, die lieber Mario Czaja an der Spitze der Fraktion gesehen hätten. Doch Grütters hat standgehalten und damit erneut der Geheimkungelei in ihrer Partei Einhalt geboten.

Czaja hätte Grütters als Fraktionsvorsitzender gefährlich werden können

Mit dem Innenexperten Dregger an der Fraktionsspitze holt sich die Liberale einen konservativen Mitspieler in die Führungsriege. Das ist schlau, denn mit dem Thema Innere Sicherheit kann die CDU gegen den rot-rot-grünen Senat punkten. Diese Schwerpunktsetzung war Grütters offenbar noch wichtiger als der jugendliche Wind, den ein Czaja mitgebracht hätte.

Aber sie denkt auch an sich selbst: Czaja hätte ihr als Fraktionsvorsitzender ein Konkurrent werden können bei der Wahl 2021. Es ist noch früh. Nicht vor 2020 will die CDU entscheiden, mit wem sie in den Wahlkampf zieht, doch auf dem besten Posten sitzt nun Grütters selbst. Wann immer sie ihr „inneres Ringen“ beendet, sie ist am Zug.

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