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Berliner Charité: Beschäftigte streiken ab Dienstag

Das Ringen der Gewerkschaft Verdi um höhere Löhne und Gehälter für Mitarbeiter der Berliner Charité geht in eine neue Runde: Ab Dienstag wird an der größten deutschen Uniklinik gestreikt.

Berlin - Um 7 Uhr beginne der Arbeitskampf der nichtärztlichen Beschäftigten an den Standorten Virchow-Klinikum und Campus Mitte, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Werner Koop.

Noch am Morgen hatte sich Wissenschaftssenator Thomas Flierl (Linkspartei.PDS) mit den Konfliktparteien getroffen, um einen Ausstand zu verhindern. Dabei sei von beiden Seiten weiterhin Gesprächsbereitschaft signalisiert worden, sagte der Verdi-Verhandlungsführer Georg Güttner-Mayer. In dieser Woche solle es ein weiteres Treffen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft geben. Den genauen Zeitpunkt wollte er nicht nennen.

Die Tarifverhandlungen für die nichtärztlichen Beschäftigten waren am Montag vergangener Woche nach monatelangem Tauziehen gescheitert. Verdi forderte für die Krankenschwestern, Pfleger, Verwaltungsangestellten und das technische Personal des Universitätsklinikums unter anderem die Übernahme der Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst aus den Jahren 2003 und 2005 sowie den Verzicht auf Privatisierungen und betriebsbedingte Kündigungen.

Seit 2002 haben die Mitarbeiter am größten deutschen Universitätsklinikum nach Gewerkschaftsangaben keine Lohn- und Gehaltssteigerungen mehr bekommen. Am Freitag hatten sich mehr als 90 Prozent der Beschäftigten für Streik ausgesprochen. (tso/ddp)

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