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Berlin: Berliner Chronik: 10. November 1975

"Stimmt es wirklich, daß die Berliner Taxifahrer jetzt nicht mehr mit ihren Fahrgästen reden dürfen?" Diese empörte Frage stellte kürzlich eine Schweizerin, die sich in Zürich im Werbebus des Berliner Verkehrsamtes Informationen holen und bei dieser Gelegenheit erfahren wollte, was sie von entsprechenden Meldungen zu halten hätte.

"Stimmt es wirklich, daß die Berliner Taxifahrer jetzt nicht mehr mit ihren Fahrgästen reden dürfen?" Diese empörte Frage stellte kürzlich eine Schweizerin, die sich in Zürich im Werbebus des Berliner Verkehrsamtes Informationen holen und bei dieser Gelegenheit erfahren wollte, was sie von entsprechenden Meldungen zu halten hätte. In anderen Städten störte sie das nicht so, erklärte die Besucherin dazu, aber in Berlin wäre sie bisher immer an Taxifahrer geraten, die sie auf der Fahrt ins Hotel bereits in Stichworten über die aktuellen Ereignisse in der Stadt unterrichtet hätten. Darauf verzichtete sie höchst ungern. Seither hofft die Mitarbeiterin des Verkehrsamtes, die nach fünfwöchiger Werbereise gerade wieder an ihren Schreibtisch zurückgekehrt ist, daß die Schweizerin auch bei ihrer nächsten Landung in Tegel wieder positive Erfahrungen mit dem Taxi macht. Denn sie hat auf dieser Reise einmal mehr gemerkt, was Mundpropaganda für eine Stadt ausmachen kann.

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