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BERLINER Chronik: 11. Juni 1983

Vor 25 Jahren berichteten wir über Tierlaboratorien der Freien Universität

Die zentralen Tierlaboratorien in Lichterfelde, von Senator Kewenig vor kurzem als „Kuckucksei“ und „Ungetüm“ bezeichnet, sollen jetzt wenigstens zu 50 Prozent in Betrieb genommen werden. Das beschloß gestern das mit Politikern, Vertretern der Berufspraxis und der Universität besetzte Kuratorium der Freien Universität.

Selbst eine nur fünfzigprozentige Nutzung der Tierlaboratorien sprengt finanziell die üblichen Maße an der Freien Universität, denn sie würde allein jährlich 3,2 Millionen DM an Energiekosten und 2,3 Millionen DM an Bauunterhaltung verschlingen. Die Kosten für die hier gezogenen Tiere können daher erheblich über denen liegen, die auf dem Markt angeboten werden. Insgesamt wird mit einer jährlichen Belastung des FU-Haushalts mit über 10 Millionen DM gerechnet. Die Freie Universität, die seit den letzten Jahren erhebliche Streichungen im Personalhaushalt hinnehmen muß, was schon zu einem Rückgang der Aufnahmekapazität bei Stundenten geführt hat, befürchtet, daß die Kosten nicht nur die Medizin treffen, sondern auch den nichtmedizinischen Teil des Haushalts.

Die Tierlaboratorien existieren immer noch an der gleichen Stelle

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