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BERLINER Chronik: 11. Juni 1987

An einem S-Bahnhof stürzt das Dach ein und eine Ausstellung wird eröffnet.

Auf dem Ost-Berliner S-Bahnhof Schönhauser Allee stürzt am Vormittag das Bahnsteigdach ein. 20 Meter Abdeckung poltern urplötzlich zu Boden, als zwei S-Bahnzüge einfahren. Vier Pfeiler brechen ebenfalls. Das Unglück passiert während der Reparaturarbeiten am Dach. Ein Bauarbeiter und fünf Fahrgäste werden verletzt, einer von ihnen schwer. Wie die Ost-Presse später meldet, musste „ein Zug aus den Trümmern gelöst“ werden. Auf der eingestürzten Dachfläche hätten „größere Mengen alte abgerissene Dachpappe gelegen“.

Als „Ereignis von hohem kulturpolitischem und kunsthistorischem Rang“ würdigt die Ost-Presse die Eröffnung der Ausstellung „Kunst in Berlin 1648 bis 1987“ im Alten Museum anlässlich der 750-Jahr-Feier: „Breiten Raum nimmt das sozialistisch-realistische Kunstschaffen ein, das aufs Engste mit der Entwicklung Berlins als Hauptstadt des sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaates verbunden ist.“ Brigitte Grunert

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