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BERLINER Chronik: 14. November 1982 Vor 25 Jahren berichteten wir über die Beförderungsflut in den Amtsstuben

Vor dem Fußvolk des öffentlichen Dienstes marschieren immer mehr Häuptlinge einher. Die Stellenpläne der Staatsdiener sind seit langem kopflastig, wie gerade wieder eine Statistik der Innenverwaltung belegt hat.

Vor dem Fußvolk des öffentlichen Dienstes marschieren immer mehr Häuptlinge einher. Die Stellenpläne der Staatsdiener sind seit langem kopflastig, wie gerade wieder eine Statistik der Innenverwaltung belegt hat. Im Schulbereich ist das Dirigententum besonders gut ausgebildet: In Berlin gibt es mittlerweile mehr Studiendirektoren als Oberstudienräte, und die einfachen Studienräte füllen nur noch die gute Hälfte ihrer Laufbahnpyramide aus. Mit den teuren Entwicklungen der „Stellenkegel“ beschäftigt sich jetzt eine Ministerpräsidentenkommission. Als die öffentlichen Kassen noch voll waren, stieß die Beförderungsflut niemandem auf. Jetzt, da die Töpfe leer sind, machen sich die Länder Gedanken, wie sie ihre Personalkosten senken können.

Die Rechtslage wurde tatsächlich geändert: Die automatische Beförderung nach Dienstalter gibt es nicht mehr. Jetzt ist eine Höherbesoldung an Funktionen geknüpft.

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