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BERLINER Chronik: 15. Juli 1983

Vor 25 Jahren berichteten wir über die Verweildauer in Krankenhäusern

Eine Koppelung der Pflegesätze in den städtischen Krankenhäusern mit der durchschnittlichen Verweildauer der Patienten in den jeweiligen Kliniken ist jetzt zwischen der Senatsgesundheitsverwaltung und den Krankenkassenverbänden vereinbart worden. Erstmals wird es so sein, daß ein Haus, aus dem die Kranken schneller wieder entlassen werden, bei der Honorierung besser behandelt wird als eines, in dem die Kranken länger stationär behandelt werden. Im Jahre 1981, als sich der Gesundheitssenator zur Schließung dreier Häuser verpflichtete und generell reduzierte Personalschlüssel akzeptierte, blieben die Patienten auf den Akutabteilungen durchschnittlich 19,9 Tage in Behandlung. Für jeden Tag, den eine Klinik bei der Verweildauer einspart, wird der Pflegesatz um 2,5 Prozent erhöht. Um den gleichen Anteil wird der Pflegesatz gekürzt, wenn die Verweildauer länger wird.

Durchschnittlich bleiben Berliner heute sieben Tage im Krankenhaus. Seit 2003 bestimmen Fallpauschalen für jedes Krankheitsbild die Verweildauer der Patienten.

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