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BERLINER Chronik: 15. Oktober 1982

Vor 25 Jahren gab es Ärger mit der „Freien Schule Kreuzberg“

Das Schulamt Kreuzberg ließ jetzt ein sechsjähriges Kind, das die „Freie Schule Kreuzberg“ im Mehringhof an der Gneisenaustraße besuchte, mit Hilfe der Polizei in die zuständige Regelgrundschule bringen. Die Eltern der insgesamt 18 Kinder verletzen die Schulpflicht, da der Senat die Schule nicht genehmigt hat. Die Behörden haben die meisten Eltern bisher vergeblich aufgefordert, die Kinder an einer Regelschule anzumelden. An der „Freien Schule Tempelhof“ läuft heute das Ultimatum zur Umschulung der Kinder ab. Dort will die Senatsverwaltung jedoch keine Zwangsmaßnahmen anwenden. Für die „Freie Schule Kreuzberg“ hatte die Senatsschulverwaltung kein pädagogisches Interesse anerkannt. Ihr Konzept sei an Prinzipien der Regelschule angelehnt und habe keinen Modellcharakter, hieß es bei der Schulverwaltung.

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