zum Hauptinhalt

Berlin: Berliner Chronik: 17. Februar 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:In Wilmersdorf wird ein neuer Name für den Krankenhausbetrieb des Bezirkes gesucht. Es muß noch darüber beraten werden, ob ein Wettbewerb der geeignete Weg wäre, um einen möglichst erfolgreichen medizinischen Schutzpatron nach dem Vorbild Rudolf Virchows oder Emil von Behrings für die Häuser zu finden.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

In Wilmersdorf wird ein neuer Name für den Krankenhausbetrieb des Bezirkes gesucht. Es muß noch darüber beraten werden, ob ein Wettbewerb der geeignete Weg wäre, um einen möglichst erfolgreichen medizinischen Schutzpatron nach dem Vorbild Rudolf Virchows oder Emil von Behrings für die Häuser zu finden. Während sich Rudolf Virchow selbst im Paragraphen-Gestrüpp des neuen Landeskrankenhausgesetzes behaupten konnte und "sein" bisheriges Krankenhaus in Zukunft "Rudolf-Virchow-Krankenhaus - Krankenhausbetrieb von Berlin-Wedding - örtlicher Bereich Augustenburger Platz" heißen soll, wäre nämlich Behrings Name zur Zeit zu vergeben. Die Klinik, die nach ihm benannt war, heißt jetzt "Krankenhaus Zehlendorf - Krankenhausbetrieb von Berlin-Zehlendorf - örtlicher Bereich Gimpelsteig." Wobei genau genommen der "örtliche Bereich Gimpelsteig" schon nicht mehr zum Namen gehört, sondern Teil der Anschrift ist. Zehlendorf kämpft jedoch um seinen Behring. Auch die übrigen Gesundheitsstadträte, deren Krankenhäuser ihren Namen preisgeben mußten, rebellieren dagegen; ganz zu schweigen von den Protesten aus der Bevölkerung, die sich in Leserbriefen äußerten und eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Krüger ausgelöst haben.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false