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BERLINER Chronik: 17. Juni 1983

Vor 25 Jahren berichteten wir über Arbeit für Sozialhilfeempfänger

Der Senat hat beschlossen, in größerem Umfang als bisher Arbeitsgelegenheiten für die 77 000 Sozialhilfeempfänger im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 65 Jahren zu schaffen. Der Rat der Bürgermeister stimmte gestern einem Programm zu. Zur Zeit sind 120 Hilfeempfänger mit gemeinnützigen Arbeiten in der Stadt beschäftigt. Wie Sozialsenator Ulf Fink erklärte, beabsichtigt die Senatsverwaltung, 4000 Arbeitsgelegenheiten für Sozialhilfeempfänger einzurichten. Davon sollen auf die Haupt- und Bezirksverwaltungen je 1000 und auf die Verbände der freien Wohlfahrtspflege 2000 Beschäftigungsplätze entfallen. Im einzelnen handle es sich um folgende Beschäftigungsschwerpunkte: Aufräum- und Säuberungsarbeiten im Bereich der Forsten (210 Plätze), Hilfsdienste im Bereich der Hauptverwaltung (247 Plätze) sowie 15 Plätze bei der Arbeiterwohlfahrt, beim Roten Kreuz und in drei Bezirken.

Seit der Einführung von Hartz IV erhalten Erwerbsfähige keine Sozialhilfe mehr, sondern Arbeitslosengeld II. Sie können zu Ein-Euro-Jobs verpflichten werden. 32 200 dieser Jobs gibt es derzeit.

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