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Berlin: Berliner Chronik: 17. September 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:In Moabit, in Wedding rund um die Müllerstraße und in Tiergarten halten heute die Wagen des Stadtguts Marienfelde zum letztenmal vor den Lebensmittelgeschäften: "Wir stellen unsere Vorzugsmilch-Lieferungen in diesen Stadtteilen heute ein", bestätigte gestern Geschäftsleiter Schwertfeger. Da die Stadtgüter zum Jahresende ohnehin die städtische Flagge einholen und das Bundesgesundheitsamt als neuer Hausherr einzieht, versiegt der Strom der beliebten Supermilch aus dem Süden allmählich.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

In Moabit, in Wedding rund um die Müllerstraße und in Tiergarten halten heute die Wagen des Stadtguts Marienfelde zum letztenmal vor den Lebensmittelgeschäften: "Wir stellen unsere Vorzugsmilch-Lieferungen in diesen Stadtteilen heute ein", bestätigte gestern Geschäftsleiter Schwertfeger. Da die Stadtgüter zum Jahresende ohnehin die städtische Flagge einholen und das Bundesgesundheitsamt als neuer Hausherr einzieht, versiegt der Strom der beliebten Supermilch aus dem Süden allmählich. "Bei uns stehen noch 110 Kühe. Deshalb und wegen der schlechten Witterung produzieren wir täglich nur noch 1300 Liter. Normalerweise waren es 2800 bis 3000 Liter pro Tag." Die seit langem und nach ermüdendem Hin und Her beschlossene Aufgabe der stets in den roten Zahlen steckenden grünen Stadt-Betriebe führt zum schrittweisen Rückzug der Marienfelder in den Süden. Noch zum Jahresanfang 1976 kaufte das Gut an der Marienfelder Dorfaue für 260 000 Mark hundert Milchkühe. "Normalerweise geben sie über neun Monate Milch, jetzt läuft diese Periode allmählich aus." Monatlich werden rund 25 Kühe in Richtung Schlachthof verladen.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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