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Berlin: Berliner Chronik: 18. Februar 1977

Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Deutsche Richterbund, Landesverband Berlin, wies darauf hin, daß voraussichtlich die Ehescheidungen vor den durch die Eherechtsreform geschaffenen neuen Gerichten länger als bisher dauern werden. Einmal liege das daran, daß alle Aspekte einer Scheidung wie Versorgung, Sorgerecht, Unterhalt, Hausratstrennung und vieles mehr in einer Verhandlung geklärt werden sollen.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Der Deutsche Richterbund, Landesverband Berlin, wies darauf hin, daß voraussichtlich die Ehescheidungen vor den durch die Eherechtsreform geschaffenen neuen Gerichten länger als bisher dauern werden. Einmal liege das daran, daß alle Aspekte einer Scheidung wie Versorgung, Sorgerecht, Unterhalt, Hausratstrennung und vieles mehr in einer Verhandlung geklärt werden sollen. Aber schon die wegen der Versorgungsansprüche zu klärenden Versicherungsfragen dauerten mehrere Monate. Wer also streitig geschieden werden wolle, müsse mit einer Verfahrensdauer von etwa eineinhalb Jahren rechnen. Zum anderen liege die lange Verfahrensdauer an der zu geringen Zahl von 45 Richtern. Durch die Besoldung der Richter in der Eingangsstufe sei dieser Zweig der Gerichtsbarkeit nicht allzu attraktiv gemacht worden. Es hätten sich zwar erfahrene und engagierte Scheidungs- und Vormundschaftsrichter gemeldet, aber dieser durchaus interessante Dienst müsse auch mit jüngeren, das heißt nicht so erfahrenen Richtern aufgefüllt werden. Mehr Richter und mehr Geld gebe es in diesem Jahr bestimmt nicht.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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