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Berlin: Berliner Chronik: 21. November 1975

"Städtebaulich ist und bleibt es ein Vandalenakt, und obendrein ist es eine leichtfertige Ausgabe von Steuergeldern!" Dieser leidenschaftliche Ausruf Walter Grunwalds von der WUB auf einer Bürgerversammlung in Dahlem fand viel Beifall.

"Städtebaulich ist und bleibt es ein Vandalenakt, und obendrein ist es eine leichtfertige Ausgabe von Steuergeldern!" Dieser leidenschaftliche Ausruf Walter Grunwalds von der WUB auf einer Bürgerversammlung in Dahlem fand viel Beifall. Grunwald kritisierte den Kreuzungsumbau am Königin-Luise-Platz, an dem die Bauarbeiten bereits in vollem Gange seien. An diesem Platz treffen die Podbielskiallee und die Englerallee auf die Königin-Luise-Straße. Die längere Podbielskiallee ist so ausgelegt, daß sie ihre gradlinige Fortsetzung im gegenüberliegenden Botanischen Garten findet. Beim derzeitigen Kreuzungsumbau soll nun die Podbielskiallee abgeknickt und in die Englerallee geführt werden, sie mündet dann nicht mehr in die Königin-Luise-Straße. Der anwesende Planungschef der Senatsbauverwaltung mußte zugeben, daß in der Tat ein städtebaulicher Verlust eintrete. Er nannte keine zwingenden Gründe dafür; aber die Maßnahme sei nun einmal genehmigt. In der von etwa 200 Interessierten besuchten Bürgerversammlung argumentierte die Bürgerinitiative Dahlem außerdem gegen den beabsichtigten Durchbruch der Löhleinstraße von der Königin-Luise-Straße zur Podbielskiallee entlang der U-Bahn.

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