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Berlin: Berliner Chronik: 24. Oktober 1975

Mitte November wird das Ergebnis von fünf Architekten-Gutachtern erwartet mit Vorschlägen, wie es in dem Zehlendorfer Zwickel zwischen Potsdamer und Königstraße städtebaulich weitergehen soll. Die Häuser in dem Untersuchungsgebiet sind bis auf eines, in dem eine ältere Mieterin lebt, seit bald einem Jahr geräumt.

Mitte November wird das Ergebnis von fünf Architekten-Gutachtern erwartet mit Vorschlägen, wie es in dem Zehlendorfer Zwickel zwischen Potsdamer und Königstraße städtebaulich weitergehen soll. Die Häuser in dem Untersuchungsgebiet sind bis auf eines, in dem eine ältere Mieterin lebt, seit bald einem Jahr geräumt. Es sind die Wohnungen in der Potsdamer Straße 50, 50a und der Königstraße 1, 1a, 1b und 1c. Die Häuser waren im Zusammenhang mit den Tunnelbau-Plänen geräumt worden. Die alleinstehende Frau in der Königstraße 1 hatte sich geweigert, das Haus, in dem sie fast 60 Jahre wohne, zu verlassen. Eine Räumungsklage vom Bezirksamt ruht seit etwa einem halben Jahr, nachdem der neue Bausenator die begonnenen Abrißarbeiten gestoppt hatte, bis eine Entscheidung reif sei. Versuche, die Frau in andere Wohnungen zu vermitteln, schlugen bisher fehl. Die vollständige Räumung der Häuser in dem Zwickel wird in jedem Falle erforderlich, selbst wenn statt einer Neubebauung eine Modernisierung beschlossen würde. Die Häuser sind stark renovierungsbedürftig. Auch ein anderes Haus bleibt erhalten, ein aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts stammendes Bauernhaus in der Königstraße 2, das einer Erbengemeinschaft gehört.

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