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BERLINER Chronik: 27. Dezember 1983

Vor 25 Jahren verhinderte die Polizei einen Abriss in der Schustehrusstraße

Gestern früh konnte die Polizei den völligen Abriß des als Baudenkmal eingetragenen Hauses Schustehrusstraße 13 in Charlottenburg verhindern. Gutachter des Landeskonservators, die seit geraumer Zeit an Plänen für eine Restaurierung des Anfang des 18. Jahrhunderts errichteten Gebäudes arbeiten, sprachen von einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“. Ein erheblicher Teil des Hauses war eingerissen worden. Gestern vormittag sicherte die Feuerwehr die restliche Bausubstanz. Der private Eigentümer des Hauses, das als das älteste noch vorhandene Gebäude Charlottenburgs gilt, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Bezirksbürgermeister Lindemann äußerte sich auf Anfrage befriedigt darüber, daß der Abriß mißglückt sei. Eine Abrißgenehmigung habe nicht vorgelegen. Die Verwaltung kämpfe seit zwei Jahren um das Haus.

Das Wohnhaus aus dem Jahr 1712 wurde von 1984 bis 1989 saniert.

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