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Berlin: Berliner Chronik: 27. November 1975

Die großen Pappeln in der Grünanlage entlang dem Borsigdamm in Tegel zwischen Neheimer Straße und der Brücke unter dem Borsigdamm werden jetzt gefällt. Die vor 20 Jahren als Ammenbäume gesetzten Pappeln haben, wie das Gartenbauamt dazu erklärt, ihre Schuldigkeit getan und müssen nun, da sie den langsamer nachwachsenden Standgehölzen Licht und Bodensäfte entziehen, weichen.

Die großen Pappeln in der Grünanlage entlang dem Borsigdamm in Tegel zwischen Neheimer Straße und der Brücke unter dem Borsigdamm werden jetzt gefällt. Die vor 20 Jahren als Ammenbäume gesetzten Pappeln haben, wie das Gartenbauamt dazu erklärt, ihre Schuldigkeit getan und müssen nun, da sie den langsamer nachwachsenden Standgehölzen Licht und Bodensäfte entziehen, weichen. Die Pappeln hatten sich auf dem kalkreichen künstlich angeschütteten Damm außerordentlich gut entwickelt und Stammdurchmesser bis zu einem halben Meter erreicht. Bei dieser Größe beeinträchtigen sie nun die anderen Pflanzen. Der Borsigdamm ist 1949 mit einer Million Kubikmeter Trümmerschutt aufgeschüttet worden. 1953 wurde die Borsigdammbrücke errichtet und 1953/54 die Straße auf dem Damm angelegt. Der auf dem Damm entstandene massive Schmuckbogen zeigt ein Mosaik, das aus Steinen zerbombter Häuser zusammengesetzt worden ist.

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