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BERLINER Chronik: 28. Juni 1961 Jahre Mauerbau

Im Spandauer Forst geraten West-Zöllner mit Ost-Polizisten aneinander.

Ein Grenzzwischenfall erregt die Gemüter. Nach Darstellung des West-Berliner Zolls beobachteten zwei Beamte im Spandauer Forst, wie fünf Ost-Polizisten mit vorgehaltener Maschinenpistole in West-Gebiet vordrangen und die Zöllner zum Stehen bleiben aufforderten. Diese kamen der Aufforderung nicht nach, sondern wichen ein Stück zurück. Darauf erhielten die „Zonengrenzpolizisten von Vorgesetzten den Befehl, in die Zone zurückzukehren und die Dienst-Fahrräder der Zöllner mitzubringen“.

Laut Mitteilung des DDR-Innenministeriums drangen hingegen die beiden West-Zöllner „in das Gebiet des Bezirks Potsdam ein“ und „wurden durch Angehörige der Deutschen Grenzpolizei dabei beobachtet, wie sie sich auf einem Grundstück der Siedlung Schönwalde zu schaffen machten und Beeren stahlen“. Der „Festnahme durch die Deutsche Grenzpolizei entzogen sie sich, indem sie unter Zurücklassung ihrer Fahrräder auf Westberliner Gebiet flüchteten“.

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