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BERLINER Chronik: 29. Mai 1983

Vor 25 Jahren hatte Knautschke 40. Geburtstag

Die größte Klappe Berlins, der Flußpferd-Bulle „Knautschke“ wird heute 40 Jahre alt. Dieser Liebling der Zoo-Besucher wurde wenige Tage vor der großen Zerstörung des Zoologischen Gartens geboren und überlebte mit 90 anderen Tieren. Bald nach Kriegsende gelang der damaligen Direktorin Katharina Heinroth ein Flußpferd-Zuchtabkommen mit dem Leipziger Zoo. Dort lebten zwei weibliche Tiere, aber kein Bulle. „Grete“ aus Sachsen kam 1949 zu „Knautschke“ nach Berlin und kehrte trächtig an die Pleiße zurück. Der Wurf brachte kein fruchtbares Weibchen, so daß „Grete“ abermals zu „Knautschke“ gebracht wurde. Das Weibchen aus dem zweiten Versuch kam als „Bulette“ nach Berlin zurück, wie es der Zuchtvertrag vorgesehen hatte. „Bulette“ und „Knautschke“ brachten bis November letzten Jahres 31 mal Nachwuchs zur Welt. Übrigens der beliebte Bulle wiegt 26 Zentner.

1988 wurde Knautschke von seinem Sohn Nante so schwer verletzt, dass er eingeschläfert werden musste. Am 31. Dezember 2005 starb Bulette.

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