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BERLINER Chronik: 4. Dezember 1982

Vor 25 Jahren testete die BVG den Betrieb ohne Fahrer und Abfertiger

Die U-Bahnlinie 4 hat zwischen Nollendorf- und Innsbrucker Platz fünf Stationen. Sie ist derzeit Versuchsstrecke. Es soll herausgefunden werden, ob sich der Einsatz von ferngesteuerten Zügen, also ohne Fahr- und Abfertigungspersonal, lohnt. Allerdings fahren die Züge auf dieser Linie nicht ohne einen Mann im Fahrerhäuschen; der aber ist nur zur Sicherheit da. Auch auf den Bahnsteigen ist gelegentlich noch ein Schaffner zu sehen. Weil das aber unregelmäßig ist, hat die BVG an den Zugängen der Bahnsteige und auch in einigen Wagen Rufgeräte installiert, deren sich der Fahrgast bedienen kann, wenn er eine Frage hat. Obendrein gehört zu jedem Rufgerät eine gesonderte Alarmanlage für Notfälle. Ruf und Alarm gehen zur Leitstelle am U-Bahnhof Nollendorfplatz. Die Geräte werden von der Leitstelle aus mit Fernsehern überwacht. Man kann also am Nollendorfplatz beurteilen, was sich auf dem jeweiligen Bahnsteig mit Notruf ereignet. Ob sich der automatische Zugbetrieb bei Verzicht auf BVGer in Zug und auf dem Bahnsteig als sinnvoll erweisen, ist noch nicht zu erkennen.

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