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BERLINER Chronik: 4. Dezember 1987

In Ost-Berlin gibt es schon 651 private Taxifahrer – nebenberuflich.

Die Ost-Berliner „Neue Zeit“ berichtet über nebenberufliche Taxifahrer, die es seit einem Jahr im Ostteil der Stadt gibt. Für die Touren benutzen sie ihre Privatautos. „Gegenwärtig sind es 651 Fahrer, die bereits an die 500 000 Personen befördert haben. Speziell in den Spitzenzeiten, also am Abend und an den Wochenenden, werden diese Fahrer vorrangig eingesetzt.“ Sie starten von drei Stützpunkten in Ost-Berlin, wo sie jeweils das Taxischild erhalten und nach der Tour ihre Abrechnung schreiben. Das Blatt weist darauf hin, dass der Magistrat Bewerbungen als Taxifahrer im Nebenjob entgegennimmt.

Am Abend gelingt einem DDR-Bürger die Flucht von Treptow nach Neukölln. An der Späthstraßenbrücke überwindet er unbemerkt die Sperranlagen mithilfe einer Leiter und durchschwimmtden Landwehrkanal. Brigitte Grunert

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