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Berlin: Berliner Chronik: 4. Juli 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Von Vorübergehenden kaum beachtet wird das kleine Haus Nr. 20 an der Breiten Straße, das von seinen zum Markt hin hochstrebenden Nachbarn fast erdrückt wird.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Von Vorübergehenden kaum beachtet wird das kleine Haus Nr. 20 an der Breiten Straße, das von seinen zum Markt hin hochstrebenden Nachbarn fast erdrückt wird. Das Erdgeschoß ist seit Jahrzehnten schon durch Ladeneinbauten verdorben, so daß es sich von seiner Umgebung nicht mehr unterscheidet. Nur wer den Kopf hebt, wird gewahr, daß er hier einen Rest Alt-Spandauer Bautradition vor sich hat, der ein kurzes Verweilen lohnt. Die Breite Straße ist eine der beiden Parallelstraßen, die das Altstadtoval von Südwest nach Nordost in Richtung Behnitz durchziehen. Noch vor wenigen Jahrzehnten standen in ihrem südlichen Teil zweigeschossige Ackerbürgerhäuser, die einmal eine geschlossene Randbebauung bildeten. Einen Rest dieser so einheitlichen wie maßstäblich angemessenen Bebauung einer märkischen Kleinstadt zeigt noch heute den ursprünglichen Aufbau: Fünf gleichmäßig verteilte Fenster bilden ein einheitliches Band, das durch zwei pilasterartige Lisenen, die vom Erdgeschoß heraufreichen, gegliedert wird. Ursprünglich saßen hier andere zeitübliche Fenster mit Mittelkämpfern, das heißt die oberen Flügel waren genauso hoch wie die unteren; das Teilungsholz saß in der Mitte.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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