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Berlin: Berliner Chronik: 4. März 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Drei Spandauer Kirchengemeinden haben Protest erhoben gegen den Bau eines Kraftwerkes in Spandau. Sie bezeichneten es als unverantwortlich, zum gegenwärtigen Zeitpunkt über den Bau zu beschließen, weil viele grundsätzliche Fragen nicht geklärt seien.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Drei Spandauer Kirchengemeinden haben Protest erhoben gegen den Bau eines Kraftwerkes in Spandau. Sie bezeichneten es als unverantwortlich, zum gegenwärtigen Zeitpunkt über den Bau zu beschließen, weil viele grundsätzliche Fragen nicht geklärt seien. Die Kirchengemeinde des Evanglischen Johannesstiftes, die evangelische Wicherngemeinde und die katholische Kirchengemeinde St. Lambertus warfen in einer gemeinsamen Erklärung die Frage auf, ob jeder gewünschte Strombedarf um jeden Preis gedeckt werden müsse. "Wir halten den Preis zerstörten Lebensraumes für zu hoch", heißt es in der von den zuständigen Pfarrern unterzeichneten Stellungnahme. Die zu erwartende Zuwachsrate im Stromverbrauch sei umstritten. Das Projekt der Bewag könne die technisch optimale Lösung der Stromversorgung sein, es sei aber nicht mit Rücksicht auf den Umweltschutz geplant worden. Die Kirchengemeinden äußern die Befürchtung, daß die Politiker in dieser Frage nicht die Interessen der Bürger vertreten, sondern im Gegenteil bemüht seien, ihre Vorstellungen gegen die Bürger durchzusetzen.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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