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Berlin: Berliner Chronik: 7. Februar 1976

Wegen Verrats Fluchtwilliger an den DDR-Staatssicherheitsdienst und geheimdienstlicher Agententätigkeit hat das West-Berliner Kammergericht den 30jährigen Kellner Volker E. zu dreieinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

Wegen Verrats Fluchtwilliger an den DDR-Staatssicherheitsdienst und geheimdienstlicher Agententätigkeit hat das West-Berliner Kammergericht den 30jährigen Kellner Volker E. zu dreieinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. E. hatte 1973 eine Flucht von Ost- nach West-Berlin vorgetäuscht und sollte hier im Auftrag des Staatssicherheitsdienstes der DDR Fluchthilfeunternehmen auskundschaften. Mit einem gefälschten westdeutschen Paß fuhr er regelmäßig nach Ost-Berlin und lieferte Berichte über seine Spitzeltätigkeit ab. Durch seinen Verrat sind in der DDR mindestens in fünf Fällen Personen zu Freiheitsstrafen verurteilt worden. Für seine Berichte soll er monatlich rund 500 Mark erhalten haben.

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