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Berlin: Berliner Chronik: 7. März 1976

Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Ost-Berliner "Palast der Republik" ist so gut wie fertig. Jetzt sind die Bautrupps der "Aufbauleitung Sondervorhaben Berlin" dabei, dem bettelarmen Nachbarn, der Domgemeinde, das sehr schadhafte Äußere des Gotteshauses herzurichten.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

Der Ost-Berliner "Palast der Republik" ist so gut wie fertig. Jetzt sind die Bautrupps der "Aufbauleitung Sondervorhaben Berlin" dabei, dem bettelarmen Nachbarn, der Domgemeinde, das sehr schadhafte Äußere des Gotteshauses herzurichten. Das geschieht auf Grund eines Vertrages zwischen Staat und Kirche und mit stattlicher Kirchenhilfe aus dem Bundesgebiet in klingender West-Mark: 30 Millionen. Hinzu kommen aus anderen Töpfen weitere rund 15 Millionen West-Mark: macht insgesamt 45 Millionen Mark. Dieser Vertrag wurde geschlossen zwischen dem "Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR" und dem staatlichen Außenhandelsunternehmen "Limex". Die DDR hatte seinerzeit Wert darauf gelegt, einen solchen Vertrag "mit der Kirche" abzuschließen, versehen mit dem bischöflichen Namenszug, obgleich der DDR-Kirchenbund mit dem Dom nichts zu tun hat; Eigentümerin der gigantischen Halbruine ist die Domgemeinde, geteilt in eine solche in Ost- wie West-Berlin. Aufsichtsbehörde ist die in einen Ostbereich und einen Westbereich geteilte Evangelische Kirche der Union, ein kirchenorganisatorisches Gebilde aus ehemaligen preußischen Provinzen und seinerzeit größte evangelische Kircheneinheit der Welt.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

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