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BERLINER Chronik SERIE: 16. Februar 1961 Jahre Mauerbau

Im Johannesstift findet die Tagung der evangelischen Kirche statt

Die im Johannesstift in Berlin-Spandau tagende gesamtdeutsche Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wählt den Ost-Berliner Präses Kurt Scharf zum EKD-Ratsvorsitzenden. Er wird damit Nachfolger von Otto Dibelius, Bischof von Berlin-Brandenburg. Scharf wird erst im dritten Wahlgang gegen Landesbischof Hanns Lilje (Hannover) durchgesetzt, der von der DDR-Führung seit langem scharf attackiert wird. Dem neu gewählten zwölfköpfigen EKD-Rat gehören Kirchenvertreter aus beiden Teilen Deutschlands an. „Ich bin mir dessen bewusst, dass die Wahl wegen meines Wohn- und Amtssitzes im Osten unseres Vaterlandes und im Osten unserer Stadt auf mich gefallen ist und weil die Synode erwartet, damit der Einheit der EKD zu dienen, erklärt Kurt Scharf am Ende der sechstägigen Synode. Bald bleibt seine Tätigkeit allerdings auf den Westen beschränkt, denn anlässlich des Mauerbaus wird Scharf aus Ost-Berlin ausgewiesen. 1966 tritt er auch die Nachfolge von Dibelius als Bischof von Berlin-Brandenburg an. Gru

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