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BERLINER Chronik SERIE: 2. Oktober 1961 Jahre Mauerbau

DDR-Bürger sollen West-Geld eins zu eins in Ost-Mark umtauschen

Nach einer neuen „Geldverkehrsordnung“ der DDR-Regierung müssen alle Ostler etwaige West-Geld-Beträge eins zu eins in Ost-Mark umtauschen und ihre Konten bei West-Berliner oder westdeutschen Banken oder Sparkassen den DDR-Geldinstituten melden. Sie sollen ihre Guthaben oder sonstige Geldansprüche im Westen wie Renten oder Lebensversicherungen der Deutschen Notenbank der DDR zum Kauf anbieten. Nach Angaben der West-Berliner Landeszentralbank brauchen sie sich keine Sorgen um ihre Vermögenswerte im Westen zu machen. Die Übertragung an die Notenbank der DDR sei im „Währungsgebiet DM West“ genehmigungspflichtig, und es gebe gar keine Aussicht auf Genehmigung.

In einem geschlossenen Treck gelingt am Abend im Schutz der Dunkelheit 16 Familien aus Böseckendorf im Harz unter Führung des örtlichen LPG-Vorsitzenden die schon seit längerem geplante Flucht in den Westen. Alle 55 Personen, unter ihnen 22 Kinder, gelangen wohlbehalten über die Grenze bei Duderstadt. Anlass ist die Zwangsräumung des Dorfes, die am nächsten Morgen beginnt. Gru

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