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BERLINER Chronik SERIE: 30. Januar 1961 Jahre Mauerbau

Die DDR droht mit härteren Strafen und ein SED-Führer wird ausgezischt

Der DDR-Staatsrat konstatiert Probleme bei der „Entwicklung zum Sozialismus“. Erzieherische Maßnahmen des Staates zur Entwicklung des gesellschaftlichen Bewusstseins hätten Wirksamkeit gezeigt, würden sich aber unter Schwierigkeiten vollziehen. Das Verhalten der Menschen entspreche nicht immer den sozialistischen Normen. Für Verstöße gegen die „sozialistische Gesetzlichkeit“ werden höhere Strafen angedroht. Im Westen berichten Medien über Unmut auf dem Kongress für Frieden und Abrüstung in Weimar mit West-Gästen. SED-Chefpropagandist Albert Norden sei „ausgezischt“ worden, als er das Verbot des gesamtdeutschen Evangelischen Kirchentages in Ost-Berlin mit den Worten rechtfertigte, man werde jenen, die „den Militärseelsorgevertrag mit der NATO“ geschlossen hätten, keine Tribüne geben. Die Bischöfe Dibelius und Lilje seien „in Talar gekleidete NATO-Politiker“. Gru

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